Japan prüft Verkauf von BASF-Pigmentgeschäft vertieft
Am 20. Mai 2020 um 09:32 Uhr
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TOKIO (awp international) - Die japanische Wettbewerbsbehörde JFTC prüft die Übernahme des Pigmentgeschäfts von BASF durch den japanischen Feinchemikalienhändler Dic vertieft. So habe die Behörde von Dic weitere Informationen angefordert, teilte die JFTC am Mittwoch in Tokio mit. Auch Drittparteien soll die Möglichkeit gegeben werden, zu möglichen wettbewerbsrechtlichen Problemen Stellung zu beziehen.
BASF hat den Verkauf seines Pigmentgeschäfts vergangenen Sommer angekündigt. Dic will 985 Millionen Euro für die Übernahme hinlegen und mit dem Pigmentgeschäft seiner Tochter Sun Chemical zusammenführen. Die Übernahme soll früheren Angaben zufolge im Schlussquartal 2020 abgeschlossen werden, sofern der Deal die entsprechenden Genehmigungen der Regulierungsbehörden erhält./nas/mis
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).