LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - BASF hat EU-Auflagen für eine milliardenschwere Übernahme in der Nylon-Branche erfüllt. Der Chemiekonzern einigte sich mit der belgischen Solvay-Gruppe auf den Verkauf von Solvay-Produktionsanlagen in Europa an Domo Chemicals.

Vorbehaltlich der Genehmigung der Wettbewerbsbehörden soll die Transaktion bis Ende 2019 abgeschlossen werden, teilte BASF am Mittwoch in Ludwigshafen mit. Der Verkauf war eine Auflage der EU-Kommission, damit BASF das weltweite Nylongeschäfts der belgischen Solvay-Gruppe übernehmen kann.

Das Dax-Unternehmen mit Sitz in Ludwigshafen will damit seine Position als globaler Lieferant von technischen Kunststoffen ausbauen. Bei Abschluss werden etwa 700 Solvay-Mitarbeiter zu BASF wechseln, hieß es weiter.

BASF hatte die Übernahme im Wert von 1,6 Milliarden Euro im Mai 2018 bei der EU-Kommission angemeldet. Diese hatte jedoch die Befürchtung, dass die Fusion zu höheren Preisen in der Nylon-Produktionskette führen könnte. Das Material wird vielfältig verwendet, auch für Kleidung, Sportschuhe oder Teppiche./wo/DP/stw