KASSEL (awp international) - Der grösste deutsche Öl- und Gas-Produzent Wintershall hat im vergangenen Jahr soviel produziert wie noch nie und gut daran verdient. "Wir haben 2018 einen Produktionsrekord mit einer Tagesförderung von bis zu 500 000 Barrel Öläquivalent aufgestellt", sagte der Vorstandsvorsitzende Mario Mehren am Donnerstag beim Jahrespressegespräch in Kassel. Dadurch sei 2018 mit einer Erdöl- und Erdgasproduktion von 171 Millionen Barrel (je 159 Liter) der Rekordwert des Vorjahres von 164 Millionen Barrel deutlich übertroffen worden.

Im Tagesgeschäft (Ebit) konnte Wintershall das Ergebnis um 798 Millionen auf 1,7 Milliarden Euro fast verdoppeln. Der an den Mutterkonzern BASF abgeführte Gewinn erhöhte sich um 69 Millionen auf 829 Millionen Euro. Ausschlaggebend seien neben höheren Produktionsmengen in Norwegen und Russland vor allem gestiegene Gas- und Ölpreise. Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent betrug 2018 durchschnittlich 71 US-Dollar (2017: 54 Dollar).

Im laufenden Jahr will Wintershall die Fusion mit dem Öl- und Gas-Unternehmen Dea vollziehen. Der Abschluss der Transaktion werde im ersten Halbjahr 2019 erwartet. Die durchschnittliche Tagesproduktion des entstehenden Unternehmens wolle man dann um rund 40 Prozent auf künftig bis zu 800 000 Barrel innerhalb der nächsten vier Jahre steigern./geh/DP/jha