Es ist endlich soweit: BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) wird die frühere RWE-Sparte DEA mit der eigenen Tochter Wintershall fusionieren. Eine entsprechende Vereinbarung traf der Chemiekonzern mit dem DEA-Eigner LetterOne. An Wintershall DEA wird LetterOne (im Besitz des russischen Milliardärs Michail Fridman) 33 Prozent halten; die Mehrheit von 67 Prozent liegt bei der BASF. Der Abschluss der Transaktion dürfte im ersten Halbjahr 2019 erfolgen, zumal keine Genehmigung durch US-Behörden notwendig ist, was erheblich Zeit und Ärger spart.

Die BASF-Aktie reagierte mit Abschlägen auf die Nachricht. Der Grund ist eine Gewinnwarnung: Die Transaktion belastet kurzfristig das operative Ergebnis (Ebit), aufgrund von Änderungen in der bilanziellen Berücksichtigung von Wintershall. Es soll nun deutlich unter dem Vorjahreswert von 7,6 Mrd. Euro liegen. Allerdings steht dem gegenüber, dass die beiden fusionierten Unternehmen schnell Synergieeffekte heben können. Die Kalkulation sieht hier ein Potenzial von mindestens 200 Millionen Euro pro Jahr vor. Und dann ist da auch noch die IPO-Fantasie…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquelle: Pressefoto BASF SE