Der bereinigte Gewinn legte im Auftaktquartal um acht Prozent auf 2,17 Milliarden Pfund (2,53 Milliarden Euro) zu, wie der größte britische Hypothekengeber am Donnerstag mitteilte. Doch zugleich machen der Bank der zunehmende Wettbewerb im Hypothekengeschäft, die Abkühlung des britischen Immobilienmarkts und Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten zu schaffen. Die Aktie verlor ein Prozent.

Im ersten Quartal sank das Volumen der vergebenen Hypothekenkredite um 4,9 Milliarden Pfund. Auch Konkurrenten wie die RBS und Barclays hatten über einen zunehmenden Wettbewerb im Hypothekengeschäft geklagt. Lloyds steuert gegen, indem es in neue Geschäftsbereiche wie die Autofinanzierung vordringt. Die anhaltende Unsicherheit über den Brexit könne zwar die britische Wirtschaft zusätzlich belasten, aber bislang sehe die Bank keine Verschlechterungen bei der Kreditqualität, erklärte Lloyds. Seine Finanzziele bestätigte das Institut.

Die Bank of England hatte am Mittwoch die Kapitalvorgaben für Lloyds gelockert. Analysten spekulieren, dass Lloyds die dadurch entstandenen zusätzlichen Milliarden an Überschusskapital an die Aktionäre ausschütten könnte. Finanzchef George Culmer sagte, er werde Ende des Jahres entscheiden, wie das Überschusskapital verwendet werde.