LONDON (awp international) - Die britische Grossbank Barclays ist 2018 trotz Finanzmarktturbulenzen und einer Milliardenstrafe in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,4 Milliarden britischen Pfund (1,6 Mrd Euro) nach einem Verlust von 1,9 Milliarden Pfund ein Jahr zuvor, wie das Geldhaus am Donnerstag in London mitteilte. Die Aktionäre sollen wie von Analysten erwartet eine auf 6,5 Pence je Aktie mehr als verdoppelte Dividende erhalten.

In den kommenden Jahren soll die Ausschüttung mit den Gewinnen steigen. Zudem kündigte die Bankführung an, weiteres Kapital etwa durch Aktienrückkäufe an die Anteilseigner zurückzugeben.

Für Barclays bedeutete das Jahr 2018 die Rückkehr in die Normalität. Ohne Sonderbelastungen wäre der Gewinn vor Steuern um 20 Prozent auf 5,7 Milliarden Pfund gestiegen. Ein Jahr zuvor war das Institut wegen eines verlustreichen Ausstiegs aus dem Afrika-Geschäft, Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit sinnlosen Kreditausfall-Versicherungen und Belastungen durch die US-Steuerreform unter dem Strich tief in die roten Zahlen gerutscht./stw/zb