NEW YORK (awp international) - US-Staatsanleihen sind mit Kursgewinnen in das neue Jahr gestartet. Am Donnerstag, dem ersten Handelstag 2020, legten die Kurse der festverzinslichen Wertpapiere überwiegend zu. Im Gegenzug sank die Rendite der Papiere, die sich aus dem Kurswert und der Nominalverzinsung errechnet.

Wesentliche Nachrichten, die die Kursgewinne von als sicher empfundenen Papieren erklären könnten, gab es nicht. Einige Marktteilnehmer sprachen von Zukäufen, nachdem US-Anleihen im Interbankenhandel vor dem offiziellen Handelsstart noch unter Druck geraten waren. Die wöchentlichen Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt bewegten den Anleihemarkt kaum.

Begrenzt wurden die Kursgewinne durch die gute Stimmung an der Börse. Marktteilnehmer nannten hierfür vor allem zwei Gründe: Zum einen die für Mitte Januar angepeilte Unterzeichnung des Teilabkommens zwischen den USA und China, mit dem der Handelsdisput entschärft werden soll.

Zum anderen wurde auf die jüngste geldpolitische Lockerung der chinesischen Zentralbank verwiesen. Die People's Bank of China hatte die Mindestreserve für die Banken leicht reduziert und damit den Geldhäusern die Kreditvergabe erleichtert. Die Notenbank der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt lockert ihre Geldpolitik bereits seit einiger Zeit in kleinen Schritten.

Zweijährige Anleihen verharrten auf 100 4/32 Punkten. Sie rentierten mit 1,55 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 7/32 Punkte auf 100 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,65 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 16/32 Punkte auf 99 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,86 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren stiegen um 1 10/32 Punkte auf 100 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,33 Prozent./jsl/he