Uznach (awp) - Die Bank Linth hat im Geschäftsjahr 2017 sowohl den Ertrag als auch den Gewinn deutlich gesteigert. Gut entwickelte sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft und die Kosten konnten im Griff gehalten werden. Die Aktionäre sollen in den Genuss einer höheren Dividende kommen. Für das Gesamtjahr 2018 zeigt sich das Management zuversichtlich.

Den Geschäftsertrag erhöhte das Institut gegenüber dem Vorjahr um knapp 11% auf 96,1 Mio CHF, wie die zur LLB-Gruppe gehörenden Ostschweizer Regionalbank am Mittwoch mitteilte. Dazu steuerte der Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft, netto 68,1 Mio bei, was einem Plus von 9,9% entspricht.

"Besonders erfreulich" habe sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelt, das von der vorteilhaften Marktlage wie auch vom regen Kundenzuspruch der 2016 eingeführten Anlage- und Vermögensverwaltungslösungen profitiert habe, schreibt das Institut weiter. Dessen Erfolg stieg um 15% auf 20,0 Mio. Auch der Erfolg des Handelsgeschäft legte zu und zwar um gut 10% auf 6,6 Mio.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich derweil um 1,3% auf 60,8 Mio. Dabei reduzierte sich der Personalaufwand, während der Sachaufwand zulegte, was auf bauliche Aktivitäten im Rahmen der Zukunftsstrategie zurückzuführen ist.

Nach Wertberichtigungen und Abschreibungen resultierte ein um 32% auf 27,9 Mio gestiegener Geschäftserfolg, als Kennzahl für die operative Leistung. Unter dem Strich verdiente die Bank einen Gewinn von 22,6 Mio (+12,7%). An die Aktionäre soll eine auf 9 CHF von 8 CHF erhöhte Dividende je Anteilsschein bezahlt werden.

Die Bank wuchs im Berichtsjahr sowohl bei den Kundenausleihungen, als auch bei den Kundengeldern. Erstere legten um 5,1% auf 5,89 Mrd zu, wobei die Hypothekarforderungen um 5,1% auf 5,68 Mrd stiegen. Die Kundengelder erhöhten sich um 3,4% auf 4,59 Mrd.

Allerdings verzeichnete das Unternehmen trotz breiten Bruttozuflüssen einen Nettoabfluss von Kundengeldern von 57,5 Mio (VJ Zufluss von 238 Mio). Unter anderem sei dies auf den Abgang eines einzelnen grossen institutionellen Kunden zurückzuführen, teilte die Bank mit. Insgesamt verwaltete das Institut zum Jahresende Kundenvermögen (AuM) im Umfang von7,02 Mrd, was einer Steigerung von 2,6% entspricht.

Mit Blick auf das Gesamtjahr 2018 geht die Bank Linth von einem anspruchsvolleren Umfeld aus und rechnet mit einer stabilen Entwicklung.

sig/cf