BERLIN (dpa-AFX) - Der Medienkonzern Axel Springer hat die in einem Medienbericht kolportierten Pläne zur Aufstockung des Kapitals zurückgewiesen. Es gebe weder Pläne, noch würden solche Schritte geprüft, sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag auf Nachfrage.

Die vom "Manager Magazin" vorab aus der Donnerstagausgabe (22. März) zitierten Aussagen von Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner hätten sich lediglich auf die abstrakte Möglichkeit bezogen, Kapitalerhöhungen durchzuführen, sagte die Sprecherin.

Springer wolle auf der Hauptversammlung am 18. April einen Vorratsbeschluss herbeiführen - für den Fall eines Kapitalbedarfs in den kommenden Jahren. Damit solle die Möglichkeit geschaffen werden, das Grundkapital um zehn Prozent zu erhöhen. Pläne zur Nutzung des Kapitals gebe es aber derzeit nicht, betonte die Sprecherin.

Das "Manager Magazin" hatte berichtet, Springer wolle sich zur Finanzierung von Zukäufen frisches Geld an der Börse besorgen. Eine Entscheidung über eine geplante Kapitalerhöhung könne noch in der laufenden Woche fallen. Das Papier von Axel Springer gab daraufhin am Montagmorgen zunächst nach, das Dementi hievte die Aktie dann wieder ins Plus. Zuletzt gewann sie gut 1 Prozent./ajx/tav/fba