Von der irischen Hauptstadt aus sollen künftig das Rückversicherungs-Geschäft und die Sparte für europäische Groß-Risiken gesteuert werden, wie Vorstandschef Thomas Buberl am Donnerstag in Paris sagte. Auch einige bisher in Paris angesiedelten Arbeitsplätze wandern nach Dublin ab, weil die irischen Behörden es forderten. Der Rückversicherer XL, den AXA im vergangenen Jahr gekauft hatte, habe den Schritt bereits vor der Übernahme vorbereitet. Das nationale britische Geschäft bleibt in London.

Mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union können Unternehmen aus der Finanzbranche voraussichtlich von Ende März an nicht mehr mit einer britischen Lizenz ihr Geschäft in der ganzen EU betreiben. Andere Finanzmetropolen wie Paris, Frankfurt und Dublin buhlen deshalb seit fast zwei Jahren um Banker und Versicherungsmanager aus London. Der britische Rückversicherungsmarkt Lloyd's of London baut eine neue Europa-Zentrale in Brüssel.