HAMBURG (dpa-AFX) - Der Kupferkonzern Aurubis muss sich laut einem Pressebericht wohl wie befürchtet nach Alternativen zum Verkauf seines Geschäft mit Flachwalzprodukten an die Wieland Werke umsehen. EU-Kommissarin Margrethe Vestager werde den Verkauf des Geschäftsbereichs an den Konkurrenten untersagen, berichtet das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf EU-Kreise. Die Prüffrist der EU läuft bis zum 7. Februar.

Die EU-Wettbewerbshüter hatten Bedenken wegen einer möglicherweise zu großen Marktmacht zulasten der Verbraucher geäußert. Bereits im Oktober war Aurubis daher vorsichtiger geworden. Da es wohl weitere Zugeständnisse von Wieland bräuchte, die laut Kaufvertrag so aber nicht vorgesehen seien, sei eine Veräußerung nicht länger "überwiegend wahrscheinlich", hatte es damals geheißen.

Der Hamburger Metallkonzern wollte sich von der Sparte für Flachwalzprodukte im Zuge des Konzernumbaus trennen. Der Bereich brachte es zuletzt auf 1,3 Milliarden Euro Jahresumsatz. Finanzielle Details zur geplanten Transaktion waren nicht genannt worden./mis/nas/fba