• Konjunkturelles Umfeld belastet Ergebnis des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahres sowie Gesamtjahresergebnis
  • Zusätzliche Abschreibungen von rund 30 Mio. € nach Stopp des Projekts Future Complex Metallurgy
  • Vorstandsvorsitzender Jürgen Schachler wird mit sofortiger Wirkung freigestellt

Die Aurubis AG erwartet, dass das aktuelle konjunkturelle Umfeld das Ergebnis des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2018/19 (operatives EBT; Vj.: 78 Mio. €) sowie das Gesamtjahresergebnis (operatives EBT; Vj. 329 Mio. €) zusätzlich belasten wird.

Darüber hinaus haben Aufsichtsrat und Vorstand der Aurubis AG in der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats beschlossen, das interne Investitionsprojekt Future Complex Metallurgy (FCM) zu stoppen. Als Ergebnis des Basic Engineerings ergaben sich deutlich höhere Investitionskosten als zunächst geplant. Damit ist die ursprüngliche Wirtschaftlichkeit des Projekts nicht mehr gegeben. Infolgedessen werden die angefallenen Investitionskosten des Projekts das Ergebnis des dritten Quartals mit rund 30 Mio. € belasten.

Die ursprünglich geplante Investitionssumme für FCM sollte 320 Mio. € betragen. EBITDA-Beiträge in Höhe von 80 Mio. € hatte Aurubis ab dem Geschäftsjahr 2022/23 erwartet.

Ebenfalls hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schachler, dessen Vertrag zum Ende des Monats ausläuft, mit sofortiger Wirkung freizustellen. Wie bereits bekannt, wird Roland Harings, derzeit noch Stellvertretender Vorsitzender der Aurubis AG, das Amt als Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG zum 1. Juli 2019 übernehmen.

'Aurubis hat mit dem Projekt FCM große Erwartungen geknüpft. Es ist schmerzhaft zu erkennen, dass sich die externen und internen Voraussetzungen so verändert haben, dass eine wirtschaftliche Umsetzung des Projektes nicht mehr möglich ist. Zu einem Projektzeitpunkt, an dem die wesentlichen Bestellungen hätten ausgelöst werden müssen, aber eben noch nicht in die Wege geleitet waren, ist eine konsequente Entscheidung dann das Beste', erklärt Roland Harings.

Aurubis hält weiter an seiner Strategie fest, sich zu einem Multimetall-Anbieter weiter zu entwickeln. Der Erwerb der belgisch-spanischen Metallo-Gruppe zu einem Kaufpreis von 380 Mio. €, für den Ende Mai der Kaufvertrag unterzeichnet wurde und der noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden steht, ist ein wichtiger Baustein in der Umsetzung der Strategie. Metallo mit seinem attraktiven Wachstumspotenzial stärkt das Metall-Portfolio von Aurubis, insbesondere die Schlüsselmetalle Kupfer, Nickel, Zinn, Zink und Blei.

Des weiteren beabsichtigt Aurubis nach wie vor, auch über interne Wachstumsprojekte die Strategie voranzutreiben, wie Roland Harings bestätigt: 'Im Rahmen der Weiterentwicklung von Aurubis zum Multimetall-Unternehmen und im Zuge der Metallo-Übernahme bieten sich andere interne Wachstumsoptionen, deren Prüfung wir nun intensivieren werden.'

Aurubis AG veröffentlichte diesen Inhalt am 12 Juni 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 12 Juni 2019 17:38:03 UTC.

Originaldokumenthttps://www.aurubis.com/de/public-relations/pressemitteilungen--news/news/2019/12.06.2019-aurubis-ag-weitere-belastung-des-quartals--und-ganzjahresergebnisses-erwartet-–-projekt-future-complex-metallurgy-wird-gestoppt

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