INGOLSTADT (awp international) - Die VW-Tochter Audi ist bei den Verkäufen schwächer ins zweite Halbjahr gestartet. Im Juli gingen die weltweiten Auslieferungen um 6,1 Prozent auf 155 350 Autos zurück, wie das Unternehmen am Freitag in Ingolstadt mitteilte. Vor allem in Europa sanken die Verkäufe deutlich, was Audi auf den Vorzieheffekt vor der Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchsprüftests WLTP vor einem Jahr zurückführte. Damals hatte Audi wie auch andere Marken des VW-Konzerns Autos mit älterem Prüfstandard mit Rabatt verkauft, weil sie ab September nicht mehr zugelassen hätten werden dürfen. Das Plus in China von 6 Prozent konnte die Rückgänge in Europa im Juli nicht wettmachen.

Im Gesamtjahr steht nach sieben Monaten für Audi ein Minus von 4,8 Prozent auf 1,06 Millionen Autos zu Buche. Gegenüber dem Rivalen Mercedes-Benz aus dem Daimler -Konzern hat Audi damit gut 262 000 Autos Rückstand, Konkurrent BMW legt seine Juli-Absatzzahlen erst noch vor./men/nas