VW habe das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Juli informiert, dass in Relais der Hochvolt-Ladegeräte eines bestimmten Zulieferers geringe Mengen des Schwermetalls zur Beschichtung eingesetzt wurden, teilte der Konzern am Dienstag mit. Es sei zu klären, ob dies nach EU-Recht zulässig sei und daher sei es offen, ob das KBA einen Rückruf anordnen werde. Als erstes hatte die "Wirtschaftswoche" über den Fall berichtet. Dem Magazin zufolge wären 124.000 Autos betroffen. VW machte zur Gesamtzahl keine Angaben, sondern nannte nur die Baujahre 2013 bis 2018.

"Die Serienfertigung und die Auslieferung der entsprechenden Fahrzeuge wurden sofort gestoppt, das betroffene Relais durch das eines anderen Zulieferers ersetzt und die Fertigung wieder aufgenommen," erklärte der Autobauer weiter. Das giftige Schwermetall sei so verbaut, dass es nicht in die Umwelt gelangen könne und niemand damit in Berührung komme.