Zürich (awp) - Valentin Chapero will sich auf das Präsidium des Verwaltungsrats bei der Technologiefirma Ascom konzentrieren. Daher ziehe er sich vollständig aus der Beteiligungsgesellschaft Veraison zurück, die er mit dem Investor Gregor Greber gegründet hat.

Er sei nicht mehr involviert, was Investments und Engagements betreffe. "Im zweiten Schritt ziehe ich mich auch als Inhaber zurück", sagt Chapero, der von 2002 bis 2011 Chef des Hörgeräteherstellers Sonova war, in einem Vorabdruck in der am Freitag erscheinenden Zeitschrift "Bilanz".

"Ich möchte mich nun voll und ganz auf Ascom und meine anderen Aktivitäten fokussieren", sagte Chapero. Das Ascom-Präsidium sei sein persönliches Engagement und erfolge nicht im Auftrag von Veraison.

Ascom sei im richtigen Markt mit den richtigen Produkten, habe aber operativ nicht sehr gut performt. Ascom solle ein hohes einstelliges Wachstum bei steigenden Margen und guter Profitabilität in einem schnell wachsenden Marktumfeld erreichen. Die Probleme seien hausgemacht und würden nun angegangen. "2020 werden wir hoffentlich erste Zeichen sehen. Der Prozess wird ein bis zwei Jahre dauern", sagte Chapero.

Mit seinem Einstieg bei Ascom habe er die jetzige Firmenchefin Jeannine Pilloud nicht aus dem Verwaltungsrat verdrängt. "Es war ihr Wunsch, die operative Leitung zu haben", sagte Chapero.

Die Beteiligungsgesellschaft Veraison hält gemäss Angaben der Schweizer Börse SIX per 5. Oktober 2019 zusammen mit den Finanzfirmen Loys und Luxunion 15,9 Prozent an Ascom.

pre/jb