Zürich (awp) - Die Aktien des Backwarenherstellers Aryzta können den freien Fall auch am letzten Börsentag der Woche nicht stoppen. Es ist mittlerweile der neunte Tag in Folge mit teils massiven Abgaben, so ist auch am Berichtstag das Minus wieder zweistellig.

Am Freitagnachmittag verzeichnen Aryzta ein Minus von gut 12 Prozent auf 8,96 Franken. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Verlust von knapp 28 Prozent, auf zwei Wochen gesehen beträgt das Minus 38 Prozent. Seit Jahresbeginn haben Aryzta, welche im September aus dem SLI eliminiert werden, über drei Viertel an Wert eingebüsst.

Zuletzt war der Kurs vor allem von den Sorgen über eine zu hohe Verschuldung, bzw. eine bevorstehende Kapitalerhöhung belastet. Dann kam in der laufenden Woche eine Gewinnwarnung des US-Konkurrenten Hostess Brands hinzu.

Am Freitag nun hat die Zürcher Kantonalbank davor gewarnt, dass bei den Titeln unverändert die Gefahr eines Totalverlustes für die Aktionäre bestehe. Mit einer Kapitalerhöhung, mit einem Verkauf von Picard sowie mit Kostensenkungen könnte aber allenfalls die Stabilität zurückgewonnen werden, heisst es in einer Einschätzung der Bank.

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