Apple : Bundesbank warnt vor Flickenteppich bei Digitalisierung der Finanzbranche
Am 21. Mai 2019 um 16:25 Uhr
Teilen
Frankfurt (Reuters) - Die Bundesbank warnt vor Hindernissen für die Digitalisierung der Finanzwirtschaft in Europa.
"Wir sollten vermeiden, dass in dieser Phase die einzelnen Länder alle ihre eigenen gesetzlichen Anforderungen einführen", sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling am Dienstag auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Vielmehr sollten die notwendigen Regelungen gleich von Beginn an auf europäischer Ebene angeschoben werden. Sonst müsse man in einigen Jahre daran arbeiten, einen Flickenteppich von nationalen Vorschriften zu harmonisieren.
Wuermeling ist im Führungsgremium der Bundesbank für die Bankenaufsicht zuständig ist. Seiner Einschätzung nach ist "die Digitalisierung die größte Herausforderung für die Aufsicht seit der Finanzkrise". Die Finanzwirtschaft durchläuft bereits seit einiger Zeit im Zuge neuer digitaler Technologien einen starken Wandel. Neben neuen FinTech-Firmen, die Finanzdienstleistungen abseits der klassischen Banken anbieten, dringen zunehmend auch Tech-Giganten wie Apple, Amazon und Google mit eigenen Bezahlsystemen auf den Markt.
Apple Inc. ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Computer-Hardware und Musikträgern spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien und Dienstleistungen: - Telefonprodukte (52,1%): Marke iPhone; - Peripheriegeräte (10,5%): Bildschirme, Speichersysteme, Drucker, Videokameras, Speicherkarten, Server, Switches, etc; - Computer (10,2%): Laptops (Marken MacBook, MacBook Air und MacBook Pro) und PCs (iMac, Mac mini, Mac Pro und Xserve); - Musikunterstützung (7,4%): Musiklesegeräte iPod und iPad und Zubehör; - Sonstige (19,8%): Software, Wartungsdienste und Internetzugangsdienste usw. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (42,4%), China/Hongkong/Taiwan (18,9%), Japan (6,3%), Asien/Pazifik (7,7%) und Europa/Indien/Naher Osten/Afrika (24,7%).