Für das Dezember-Quartal meldete Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) einen Rückgang bei den iPhone-Umsätzen von 15 Prozent. Im China-Geschäft schrumpften die konzernweiten Umsatzerlöse um knapp 27 Prozent auf 13,2 Mrd. US-Dollar. Und nun rechnete die Analysefirma IDC aus, dass Apple im vergangenen Weihnachtsquartal in China rund ein Fünftel weniger iPhones als im Vorjahr verkauft hat.

Mit rund 11,8 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von etwa 11,5 Prozent landete der Konzern mit dem Apfel im Logo nur noch auf Platz vier. Dabei beherbergt China inzwischen den weltgrößten Handy-Markt. Und trotzdem zeigten sich Anleger zuletzt relativ gelassen.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 800 Mrd. US-Dollar ist Apple derzeit ein ganzes Stück weit von der im Vorjahr erreichten Billionengrenze entfernt, allerdings scheinen Anleger offenbar der Ansicht zu sein, Apple zeitweise zu kritisch gesehen und die Aktie zu hart abgestraft zu haben.

Die Notierungen haben sich deutlich von dem gleich zu Jahresbeginn 2019 bei 142 US-Dollar erreichten Tief wegbewegt. Neben einer technischen Gegenbewegung nach deutlichen Kursverlusten und des insgesamt verbesserten Börsenumfeldes glauben offenbar inzwischen auch einige Investoren, dass Apple auch mit Angeboten abseits des iPhones Erfolg haben kann.

Im Dezember-Quartal konnte Apple in sämtlichen Bereichen abseits der Smartphones wachsen. Die Verkäufe von Macs, iPads und Wearables legten zu. Darüber hinaus kletterten die Erlöse mit Dienstleistungen um 19 Prozent auf den Rekordwert von 10,9 Mrd. US-Dollar. Auch der Nettogewinn von 20,0 Mrd. US-Dollar kann sich sehen lassen.

Zudem befinden sich mittlerweile rund 1,4 Milliarden Apple-Geräte in Nutzung. Dieses große und stark wachsende Ökosystem erlaubt es Apple laut Konzernchef Tim Cook, den Dienstleistungsbereich noch weiter auszubauen.

Wie dies unter anderem geschehen soll, wurde nun bekannt. Das „Wall Street Journal“ berichtete, dass Apple derzeit mit großen US-Medienhäusern verhandelt, um ein neues Abo-Angebot auf die Beine zu stelle, eine Art „Netflix für News“. Laut „Buzzfeed“ könnte Apple den neuen Abo-Service für Nachrichteninhalte bei einem Event am 25. März vorstellen.

Vor allem für Apple könnte es sich dabei um ein einträgliches Geschäft handeln, da der Konzern laut „Wall Street Journal“ 50 Prozent der Erlöse für sich behalten möchte. Die jüngsten Rekordumsätze im Dienstleistungsbereich zeigen jedoch, dass dies nicht die einzige Möglichkeit für Apple ist, Wachstum abseits der immer noch dominierenden iPhone-Verkäufe zu generieren.

Anleger, die von der Stärke von Apple überzeugt sind, können mit einem Faktorzertifikat Faktor 4x Long auf Apple (WKN: MF1HAV / ISIN: DE000MF1HAV7) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben mit dem Short-Faktorzertifikat (WKN: MF1JE0 / ISIN: DE000MF1JE03) die Chance auf sinkende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Apple