Apple : baut neues Firmengelände in Austin für eine Milliarde Dollar
Am 13. Dezember 2018 um 16:13 Uhr
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San Francisco (Reuters) - Apple nutzt die US-Steuerreform und baut im Rahmen seines massiven Investitionsprogramms ein neues Firmengelände in Texas.
In Austin entstehe für eine Milliarde Dollar ein Standort, an dem später mehr als 15.000 Menschen arbeiten könnten, teilte der iPhone-Konzern am Donnerstag mit. Zu Jahresbeginn hatte Apple angekündigt, insgesamt rund 30 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Dies ist eine Folge der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump, die Unternehmen durch einen niedrigen Steuersatz und Abschreibungsmöglichkeiten auf Investitionen in den USA begünstigt. Zugleich droht Trump mit Zöllen auf in der Volksrepublik hergestellte Waren.
In Austin arbeiten bereits jetzt die meisten Apple-Mitarbeiter nach der Firmenzentrale im kalifornischen Cupertino. Auch in Seattle, San Diego und Culver City sollen neue Standorte entstehen, andere wie in New York ausgebaut werden. Im Rahmen der "Amerika zuerst"-Strategie fahren weitere US-Großkonzerne derzeit ihre Investitionen auf dem Heimatmarkt hoch. So baut Amazon in New York sowie in der Nähe von Washington eine zusätzliche Firmenzentrale mit Tausenden neuen Jobs.
Apple Inc. ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Computer-Hardware und Musikträgern spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien und Dienstleistungen: - Telefonprodukte (52,1%): Marke iPhone; - Peripheriegeräte (10,5%): Bildschirme, Speichersysteme, Drucker, Videokameras, Speicherkarten, Server, Switches, etc; - Computer (10,2%): Laptops (Marken MacBook, MacBook Air und MacBook Pro) und PCs (iMac, Mac mini, Mac Pro und Xserve); - Musikunterstützung (7,4%): Musiklesegeräte iPod und iPad und Zubehör; - Sonstige (19,8%): Software, Wartungsdienste und Internetzugangsdienste usw. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (42,4%), China/Hongkong/Taiwan (18,9%), Japan (6,3%), Asien/Pazifik (7,7%) und Europa/Indien/Naher Osten/Afrika (24,7%).