FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf weitere staatliche Hilfen für die chinesische Wirtschaft hat am Dienstag rohstoffnahe Aktien beflügelt. So hatten die Papiere von Minenbetreibern
Hierzulande gewannen die Anteilsscheine des Stahl- und Industriekonzerns Thyssenkrupp
AUCH ÖLPREISE HELFEN
Schlechte Konjunkturdaten aus China hätten die Aussicht auf weitere Konjunkturspritzen genährt und so die Rohstoffpreise auf breiter Front angetrieben, schrieb Analyst Mike van Dulken vom Handelshaus Accendo Markets. China ist einer der wichtigsten Rohstoffimporteure der Welt, so dass eine steigende Nachfrage die Preise für Kupfer, Aluminium & Co global treiben kann.
Van Dulken begründete die gute Stimmung im Rohstoffsektor zudem mit den gestiegenen Ölpreisen, die am Dienstag zwischenzeitlich den höchsten Stand seit über einem halben Jahr erreicht hatten. Bereits am Montag hatten die Preise kräftig zugelegt.
Überdies hatte die US-Investmentbank Goldman Sachs mitgeteilt, den Ölmarkt nun positiver einzuschätzen, da sich das weltweite Überangebot verringere. Dazu passten die derzeitigen Instabilitäten bei der Produktion in Nigeria oder Venezuela, hieß es.
BERENBERG EMPFIEHLT SALZGITTER
In das insgesamt positive Bild passte, dass die Privatbank Berenberg das Kursziel für die Salzgitter-Aktien von 30,50 auf 41,00 Euro in die Höhe schraubte und die Papiere weiter zum Kauf empfiehlt. Zwar sei der Stahlmarkt weiterhin risikobehaftet, jedoch blieben die Anteilsscheine sehr attraktiv, schrieb Analyst Alessandro Abate. Salzgitter verfüge über eine starke Bilanz, und die Restrukturierung des Konzerns laufe./la/das