Zürich (awp) - Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) ermittelt laut einer Meldung des deutschen "Handelsblatt" (Online) gegen die Führung des Chip- und Sensorherstellers AMS. Dabei würden angeblich zweifelhafte Aktiengeschäfte bei der laufenden Übernahme des Lichtkonzerns Osram geprüft, wie es heisst.

"Wir gehen selbstverständlich allen Hinweisen wegen Gesetzesverstössen nach und ermitteln den Sachverhalt", wird ein FMA-Sprecher zitiert. Die österreichischen Kontrolleure würden bei ihrer Arbeit auch von den Behörden in Deutschland und der Schweiz unterstützt.

Die Ermittlungen seien nach Informationen aus Justizkreisen bereits vor sechs Monaten aufgenommen worden. Es gehe um die Aufklärung von grösseren Aktienkäufen und -verkäufen durch das AMS-Management, so der Artikel weiter. Es habe entsprechende Sachverhaltungsdarstellungen von Osram-Managern und Investoren gegeben.

Zudem soll der Vorstand ausländische Gesellschaften beauftragt haben, eigene Aktien zu kaufen. Geprüft würde, ob derartige "Directors Dealings" rechtmässig seien, heisst es im "Handelsblatt"-Bericht weiter.

Die AMS-Aktie ist im Anschluss an diese News abgestürzt. Zum Handelsschluss am Donnerstag verlor sie über 16 Prozent auf 14,00 Franken.

yr/mk