Zürich (awp) - Der Chiphersteller AMS, der heute die Kapitalerhöhung zur teilweisen Finanzierung der geplanten Osram-Übernahme beenden wird, soll bei seinen Plänen von einigen grösseren Aktionären Unterstützung erhalten haben.

Neben dem Finanzinvestor Temasek, der mehr als fünf Prozent der Anteile hält, wollen auch weitere wichtige AMS-Investoren bei der Kapitalerhöhung mitziehen, wie das deutsche Handelsblatt (online) am Sonntag unter Berufung auf Kreise aus dem AMS-Umfeld berichtete. Laut Industriekreisen soll es zudem unter anderem Hedgefonds geben, die sich weitere Anteile sichern könnten, heisst es weiter.

AMS selbst hatte zuletzt die Pläne für den Kauf des deutschen Lichtkonzerns Osram bekräftigt. Seit dem Start der 1,65 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung hätten sich viele grosse Anteilseigner positiv zu Wort gemeldet und angekündigt, die neuen Aktien zeichnen zu wollen. Es werde weiter davon ausgegangen, dass die Übernahme im zweiten Quartal abgeschlossen werde.

Wegen des Kursverfalls der AMS- und der Osram-Aktien in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Krise waren zuletzt Zweifel am Erfolg der Kapitalerhöhung und auch der Übernahme aufgekommen.

Die Frist für die Kapitalerhöhung läuft am heutigen Montag ab. Die neuen AMS Aktien werden zum Preis von 9,20 Franken angeboten.

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