Unterpremstätten (awp) - Der Chip- und Sensorenhersteller AMS arbeitet mit dem deutschen Medizintechnikunternehmen Senova und dem US-Unternehmen Jabil bei Antikörpertests auf das Coronavirus zusammen. Mit Senova wurde vereinbart einen elektronischen Lateral-Flow-Einwegtest zum Nachweis der Immunität gegen das Coronavirus zu realisieren, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Um Massenproduktionsvolumen in einem verkürzten Zeitraum zu erreichen, wurde die Partnerschaft mit dem Auftragshersteller für Elektronikartikel Jabil geschlossen. Kürzlich beendete Testreihen hätten den Machbarkeitsnachweis für hochpräzise digitale Antikörpertests erbracht, heisst es weiter.

Dabei komme der AMS-Sensor "AS7341L" zum Einsatz, der das Auslesen von Lateral-Flow-Immunoassays auf der Basis von Spektralanalyse ermögliche. Im Vergleich zu den meisten Standardauslesegeräten liege die Sensitivität der Tests bei der Messung der Konzentration auf das C-reaktive Protein (CRP) 10 mal höher. Das Test-Kit könne in Arztpraxen und anderen dezentralen Behandlungssituationen preisgünstig eingesetzt werden.

AMS, Senova und Jabil werden voraussichtlich bis September 2020 die Produktion eines CE-zertifizierten Einweg-Test-Kits für den professionellen Einsatz aufnehmen, wie es weiter heisst. In einem nächsten Schritt will AMS die Entwicklung eines für die private Nutzung zertifizierten Geräts anstreben.

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