Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

AMS: Obwohl der Vertrag mit CEO Alexander Everke bereits im September ausläuft, wurde noch kein Anschlussvertrag unterzeichnet. Dies schrieb die "Finanz und Wirtschaft". "Der Aufsichtsrat und Everke sind derzeit in fortgeschrittenen Gesprächen zu einem Anschlussvertrag", zitierte die Zeitung einen AMS-Sprecher. Laut der FuW zeigen sich viele Investoren erstaunt, dass es drei Monate vor Vertragsende noch keine Unterschrift gebe. (FuW, S. 5).

EFG: Bei EFG International haben Akquisitionen vorläufig keine Priorität. "Der Fokus liegt zum jetzigen Zeitpunkt darauf, organisch zu wachsen", sagte CEO Giorgio Pradelli gegenüber der "Finanz und Wirtschaft" (FuW). "Mittelfristig" könne er sich jedoch "kleinere Akquisitionen" vorstellen, fügte er an. Ausserdem sagte der CEO, dass bei der gekauften BSI der Abfluss der Kundengelder mittlerweile beinahe gestoppt worden sei. (FuW, S. 14)

SWISSCOM/POST/RUAG/SKYGUIDE: Der Bundesrat will extern überprüfen lassen, ob sich die Steuerung des Bundesunternehmen durch den Staat noch bewährt. Dies schrieb der "Tages-Anzeiger" mit Verweis auf gut informierte Quellen. Konkret solle herausgefunden werden, ob Aufsicht und Zielvorgaben angepasst werden müssten. Ein Thema waren im Gremium laut dem Bericht auch die Management-Löhne der Post. (TA, S. 8)

PILATUS: Für den Flugzeugbauer Pilatus ist ein Börsengang nach wie vor kein Thema, wie Verwaltungsratspräsident Oscar Schwenk der "NZZ am Sonntag" sagte. Denn als börsenkotiertes Unternehmen hätte Pilatus zum Beispiel die Neuentwicklung des neuen Jets PC-24 nicht angehen können, wie er im Interview durchblicken liess. Diese kostete laut Schwenk nämlich 600 Millionen Franken, was aus eigenen Mitteln finanziert worden sei. "Wir sind schon ein sehr grosses Risiko eingegangen", so Schwenk. Zwar seien die Hausaufgaben gemacht worden. "Wenn es trotz allem nicht geklappt hätte, wäre Pilatus angeschlagen gewesen", räumte er ein. (NZZaS, S. 31)

POST: Nach der Subventionstrickserei bei Postauto Schweiz darf Postchefin Susanne Ruoff offenbar ihren Job behalten, dafür muss Vize-Verwaltungsratspräsident Adriano P. Vassalli den Hut nehmen. Dies berichtete der "Sonntagsblick" unter Berufung auf Insider. Vassalli ist der Zuständige im Ausschuss für Audit, Risk & Compliance und sitzt seit 2010 im obersten Gremium des Bundeskonzerns. Der 64-Jährige steht kurz vor der Pensionierung. Vassalli wollte die Recherchen nicht kommentieren. Am Montag informieren Verkehrsministerin Doris Leuthard und Post-Präsident Urs Schwaller über ihre Untersuchungsergebnisse zur Postauto-Affäre. Vor rund drei Wochen wurden die Untersuchungen beendet. Der Bundesrat gab am Freitag an seiner wöchentlichen Sitzung grünes Licht zu den Resultaten. Anfang Februar war bekannt geworden, dass die Postauto AG jahrelang im subventionierten Geschäftsbereich Gewinn erzielt und zu hohe Subventionen von Bund und Kantonen bezogen hatte. Letztere verlangen deshalb 78,3 Millionen Franken von der Post zurück. (Sonntagsblick).

SBB: Die SBB machen nach der Schliessung von über 100 bedienten Verkaufsstellen in den letzten Jahren auch in diesem Jahr weitere Schalter dicht. Wie "Zentralschweiz am Sonntag" und "Ostschweiz am Sonntag" berichteten, schliessen gemäss einem konzerninternen Dokument im laufenden Jahr neun weitere Schalter. Treffen wird es Küssnacht am Rigi SZ, Zürich Tiefenbrunnen, Erlenbach ZH, Turgi AG, den Basler Flughafen, Münchenbuchsee BE sowie Palézieux VD, Saint-Maurice VS und die ETH-Haltestelle in Renens VD. Nächstes Jahr beabsichtigen die SBB, zwölf weitere Schalter zu schliessen. In den vergangenen zwölf Jahren gingen gegen 40 Prozent der Bahnschalter zu. (Zentralschweiz/Ostschweiz am Sonntag)

MIGROSBANK: Das Institut soll für die Firma eines Jihad-Financier ein Konto eröffnet haben. Dies schrieb die "Sonntagszeitung" und verwies dabei unter anderem auf ein geheimes Dossier des italienischen Auslandgeheimdienstes. Die Migrosbank betonte im Bericht, dass sie alle Geschäftsbeziehungen vor und nach der Eröffnung gemäss den gesetzlichen und regulatorischen Erfordernissen überprüfe und überwache. (SoZ, S. 2)

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