Premstätten/AT (awp) - Der österreichische Sensoren-Hersteller AMS will im Vorfeld der kommenden Übernahme des Lichtkonzerns Osram mit diesem einen sogenannten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abschliessen. "Wir beabsichtigen die Umsetzung eines solchen Vertrags, um beiden Unternehmen die Möglichkeit zu geben, auf effiziente Weise zusammenzuarbeiten", wurde AMS-CEO Alexander Everke am Montagabend in einer Mitteilung zitiert.

Der geplante Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag erfordere die Zustimmung einer ausserordentlichen Generalversammlung von Osram mit einer Mehrheit von mindestens 75 Prozent der abgegebenen Stimmen, hiess es in dem Communiqué weiter. Die Premstätter gingen davon aus, dass ihr Übernahmeangebot vorbehaltlich des Erhalts der erforderlichen behördlichen Genehmigungen im zweiten Quartal 2020 vollzogen werde.

AMS wird am (morgigen) Dienstag seinen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen. Osram hatte seinen Zahlenkranz bereits letzte Woche publiziert. Der Konzern hat ein hartes Jahr hinter sich. Doch immerhin hat der Lichtkonzern im ersten Quartal seines Geschäftsjahres die roten Zahlen verlassen. Vom 1. Oktober bis 31. Dezember fiel ein kleiner Gewinn von 7 Millionen Euro an.

Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 81 Millionen Euro ausgewiesen. Auch das Gesamtjahr hatte Osram tief im Minus beendet. Der Umsatz stieg gemessen am Vorjahresquartal um gut 5 Prozent auf 873 Millionen Euro.

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