Zürich (awp) - AMS-Aktien sind zum Wochenschluss der mit Abstand grösste Verlierer am Schweizer Aktienmarkt. Händler verweisen einhellig auf einen Bericht, wonach der Halbleiterhersteller offenbar über eine neue Offerte für den deutschen Leuchtenhersteller Osram nachdenkt. Dies hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf Insider am Donnerstagabend berichtet.

Gegen 9.45 Uhr sacken AMS-Aktien um 4,7 Prozent auf 42,71 Franken ab. Sie sind der mit Abstand schwächste Blue Chip. Der Gesamtmarkt fällt gemessen am SPI zeitgleich um 0,36 Prozent zurück.

AMS war erst vor zwei Wochen mit der geplanten Übernahme des deutschen Lichtkonzerns gescheitert. Dem österreichischen Chiphersteller waren bis zum Ende der Annahmefrist nur 51,6 Prozent angedient worden. AMS hatte sich aber eine Mindestschwelle von 62,5 Prozent gesetzt. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte AMS aber klar gemacht, die Übernahmepläne nicht aufgeben zu wollen.

Wie Bloomberg nun berichtete, müsse ein neues Gebot von AMS mindestens bei den 41 Euro je Aktie aus der gescheiterten Offerte liegen.

AMS wollte den Bericht gegenüber AWP nicht kommentieren.

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