Konzentration im deutschen Online-Handel nimmt weiter zu
Am 20. September 2016 um 11:24 Uhr
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KÖLN (dpa-AFX) - Der Online-Handel in Deutschland wird immer stärker von wenigen großen Anbietern beherrscht. Die drei größten Online-Händler Amazon , Otto und Zalando erzielten 2015 gemeinsam über 11 Milliarden Euro Umsatz und damit annähernd so viel wie die Shops auf den Rängen 4 bis 100 zusammen. Das geht aus der Studie "E-Commerce-Markt Deutschland 2016" hervor, die in Auszügen am Dienstag vom Handelsforschungsinstitut EHI und Statista veröffentlich wurde. Damit gehe der Konzentrationsprozess im Internethandel weiter, betonten die Verfasser. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Insgesamt erwirtschafteten die Top 100 der E-Commerce-Händler der Studie zufolge im vergangenen Jahr mit physischen Gütern einen Umsatz von 24,4 Milliarden Euro - ein Plus von gut 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr./rea/DP/she
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).