Amazon com : Paketdienst UPS profitiert von Online-Handel - und US-Steuerreform
Am 24. Oktober 2018 um 14:43 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Die von US-Präsident Donald Trump zusammengestrichenen Steuern in den USA und der florierende Online-Handel lassen beim US-Paketdienst UPS die Kassen klingeln.
Eine fast halbierte Steuer-Rechnung habe den Gewinn im Quartal um knapp 20 Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar steigen lassen, teilte der Deutsche-Post-Konkurrent am Mittwoch mit. Operativ lief es bei UPS dagegen mit Ausnahme des Fracht-Geschäfts nicht ganz so rund. Investitionen in das heimische Netzwerk ließen den operativen Ertrag im US-Paketgeschäft sinken, im internationalen Geschäft mit Paketen kämpft UPS auch mit dem starken Dollar - und mit "Auswirkungen der sich ändernden Handelspolitik". Nähere Angaben machte UPS hier aber nicht. US-Präsident Trump hatte in den vergangenen Monaten unter anderem mit China und der Europäischen Union Handelsstreitigkeiten vom Zaun gebrochen.
Internationale Paket- und Logistikunternehmen wie UPS, FedEx oder die Post profitieren von der Paket-Flut, für die die Verbraucher durch immer mehr Bestellungen bei Online-Händlern von Amazon bis Zalando sorgen. Zugleich müssen die Konzerne aber in Netzwerke und Mitarbeiter investieren, um der Massen Herr zu werden. Das drückt bei steigenden Erlösen auf die Erträge.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).