Ikea erwägt Verkauf über Amazon und andere Onlinehändler
Am 13. Februar 2019 um 11:22 Uhr
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DELFT (dpa-AFX) - Der Möbelhändler Ikea prüft den Verkauf von Produkten bei anderen Onlinehändlern wie Amazon oder Alibaba. Das bestätigte Torbjörn Lööf, Chef der niederländischen Holdinggesellschaft Inter Ikea, in einem Interview mit der "Financial Times" (FT/Mittwoch). Nachdem die Planungen länger als erwartet gedauert hätten, stehe der erste Testverkauf nun bevor.
Zudem könne man sich den Aufbau einer branchenweiten Online-Plattform gut vorstellen, Ikea befinde sich aber noch nicht in Gesprächen mit Rivalen, betonte Lööf im Interview. "Du bestimmst gerne dein eigenes Schicksal, wenn du also die Größe und die Möglichkeit hast, dann passt das", bestätigte Lööf der "FT". Dabei hob er den Online-Modehändler Zalando als Positivbeispiel für eine solche Plattform hervor.
Ikea steckt mitten in einem umfassenden Konzernumbau. Das Unternehmen testet Leasing-Konzepte für Möbel, außerdem sind kleinere Filialen in Innenstädten geplant. Zudem arbeitet Ikea intensiv an seiner Online-Strategie. Neben anderen Absatzmöglichkeiten will der Möbelhändler auch die eigene Webseite verbessern./niw/elm/fba
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).