Amazon com : Google will mehr Geld mit Online-Produktsuche machen
Am 19. März 2018 um 09:32 Uhr
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New York (Reuters) - Die Alphabet-Tochter Google will mehr Profit aus der Online-Produktsuche herausschlagen.
Dafür habe der Suchmaschinen-Anbieter in den USA ein neues Programm aufgelegt, an dem sich unter anderem die Einzelhändler Walmart, Target, Home Depot und Costco Wholesale beteiligten, sagte der für den Einzelhandel verantwortliche Google-Manager Daniel Alegre der Nachrichtenagentur Reuters. Die Waren der Firmen würden in die Google-Suche, den Shopping-Dienst sowie den Google-Sprachassistenten aufgenommen und mit den jeweiligen Treue-Programmen verknüpft. Dafür zahlten die Händler dem US-Konzern pro Verkauf eine gewisse Summe. Dies unterscheidet sich von den Zahlungen, die für Werbung auf Plattformen von Google fällig werden.
Google setzt mit der Initiative darauf, dass immer mehr Kunden per Sprachbefehl nach Produkten suchen und diese dann kaufen. Bisher endeten viele Anfragen über die Online-Plattform allerdings damit, dass die Waren dann über Amazon bestellt würden, sagten Analysten. Zudem werde der wachsende Markt für Einkäufe über Sprachassistenten von Amazons Echo-Geräten dominiert.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).