Ebay prüft auf Druck von Hedgefonds Konzernaufspaltung
Am 01. März 2019 um 16:57 Uhr
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SAN JOSE (dpa-AFX) - Die Onlinehandels-Plattform Ebay prüft auf Druck einflussreicher Hedgefonds die Abspaltung von Geschäftsbereichen. Die Finanzinvestoren Elliott Management und Starboard Value fordern die Aufgabe von Beteiligungen, um den Aktienwert zu erhöhen. Ebay teilte am Freitag mit, die Konzernstruktur auf den Prüfstand zu stellen.
Dabei gehe es - wie von den Hedgefonds verlangt - um die Online-Ticketbörse StubHub und die Ebay Classifieds Group, zu der auch die deutschen Angebote Ebay Kleinanzeigen und mobile.de gehören. Die Mitteilung ließ die Aktie zeitweise um rund drei Prozent steigen.
In den vergangenen zwei Monaten habe sich Ebay mit Großaktionären getroffen, um deren Standpunkte nachzuvollziehen, erklärte Vorstandschef Devin Wenig. Die Einigung mit den Investoren sieht auch vor, dass die Hedgefonds zwei unabhängige Verwaltungsräte entsenden. Einer der neuen Direktoren ist Elliott-Partner Jesse Cohn.
Ebay verlor durch die Trennung von der Ex-Tochter Paypal im Jahr 2015 seinen Wachstumstreiber und kämpft schon länger mit der verschärften Konkurrenz im Online-Handel, wo Rivalen wie Amazon oder Alibaba Druck machen. Der Konzern hatte zuletzt einen Börsenwert von knapp 35 Milliarden Dollar. Spartenverkäufe dürften milliardenschwere Erlöse einbringen, von denen Aktionäre profitieren könnten./hbr/DP/tav
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).