Bangalore (Reuters) - Amazon mischt den Apothekenmarkt mit dem Kauf der US-Onlineapotheke PillPack auf.
Der Internethändler nannte bei der Ankündigung des Vorhabens am Donnerstag keinen Kaufpreis. Im frühen Handel gerieten Drogeriemärkte, die in den USA anders als in Deutschland auch Medikamente verkaufen, unter Druck. So fielen die Aktien von CVS Health und Walgreens Boots Alliance um jeweils zehn Prozent. Auch die Papiere von Großhändlern von Arzneien wie Cardinal Health oder McKesson ließen Federn. Einem Bericht von CNBC zufolge hatte Walmart ebenfalls Interesse an PillPack. Dabei habe der gebotene Preis unter einer Milliarde Dollar gelegen, so der Bericht.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).