Der US-Konzern will für 2,2 Milliarden Dollar das schwedische FinTech-Unternehmen iZettle übernehmen, wie beide Unternehmen am Donnerstag bekanntgaben. Mit der von den Schweden angebotenen Technologie kann der Internet-Bezahldienst PayPal sein Angebot für Zahlungen direkt im Laden ausweiten.

iZettle ist hauptsächlich für ein Kartenlesegerät bekannt, mit dem auch kontaktlos oder per Smartphone sowie Tablet bezahlt werden kann. Derzeit ist die in Stockholm ansässige Firma in elf Ländern präsent. Durch den Zusammenschluss mit PayPal kann iZettle, die etwa mit dem von Twitter-Chef Jack Dorsey gegründeten mobilen Bezahldienst Square konkurriert, international expandieren, etwa in die USA. Die Firma wollte eigentlich an die Börse gehen. Die Pläne dafür waren schon relativ weit fortgeschritten. iZettle-Chef Jacob de Geer soll das Unternehmen weiter führen.

Seit der Abspaltung von der früheren Mutter eBay 2015 baut PayPal sein Angebot um. Hat der US-Konzern früher hauptsächlich Zahlungen des Internet-Auktionshauses abgewickelt, bietet er nun eine Reihe von Dienstleistungen wie einfache Zahlungsmodalitäten und Kredite für Kleinunternehmen an. PayPal arbeitet unter anderem mit Google, Apple, Mastercard und Visa zusammen.