Vorstandschef Mario Greco zog am Donnerstag eine positive Bilanz der Ende 2016 verabschiedeten Drei-Jahres-Strategie. Bei allen Zielen sei der Versicherer über Plan. Im ersten Halbjahr steigerte der Allianz-Rivale den Gewinn um 14 Prozent auf 2,04 Milliarden Dollar. Profitiert hat das Unternehmen unter anderem von einer geringen Schadenbelastung durch Katastrophen sowie von Kosteneinsparungen. Die Prämieneinnahmen sanken dagegen um zwei Prozent auf 26,54 Milliarden Dollar. Zurich verfolgt allerdings eine restriktive Zeichnungspolitik.

Das Unternehmen peilt bis Jahresende nach Steuern einen Betriebsgewinn von mehr als zwölf Prozent des Kapitals an. Nach sechs Monaten waren es 15 Prozent. Die Kosten wurden bislang um 1,3 Milliarden Dollar zurückgefahren, bis Jahresende sollen die angestrebten 1,5 Milliarden erreicht werden. An die Aktionäre sollen 75 Prozent des Gewinns oder mehr ausgeschüttet werden, wobei die zuletzt bezahlte Dividende von 19 Franken je Aktie als Untergrenze gilt.

In der Kernsparte Schaden- und Unfallversicherung, die für zwei Drittel der Prämieneinnahmen steht, sank der der Schaden-Kosten-Satz in der ersten Jahreshälfte um 2,4 Prozentpunkte auf 95,1 Prozent. Je niedriger die Quote, umso rentabler ist das Geschäft.

Neue Finanzziele hat Zurich für November in Aussicht gestellt.