MÜNCHEN (dpa-AFX) - Schwankende Finanzmärkte und der schwache US-Dollar haben Europas größtem Versicherer Allianz zum Jahresstart im laufenden Geschäft einen Gewinnrückgang eingebrockt. Mit 2,76 Milliarden Euro fiel der operative Gewinn im ersten Quartal sechs Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Dienstag in München mitteilte. Der Nettogewinn legte dank geringerer Steuern und gesunkener Umbaukosten jedoch um sieben Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu.

Damit schnitt die Allianz besser ab als von Analysten erwartet. Vorstandschef Oliver Bäte sieht den Versicherer auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn von 10,6 bis 11,6 Milliarden Euro zu erreichen.

Das schwere Sturmtief "Friederike", das im Januar in Deutschland und anderen europäischen Ländern gewütet hatte, warf die Allianz nicht aus der Bahn. Obwohl die Sturmschäden den Konzern rund 220 Millionen Euro kosteten, wuchs der operative Gewinn im Schaden- und Unfallgeschäft um ein Prozent. Die Lebens- und Krankenversicherung warf hingegen gut sieben Prozent weniger ab./stw/jha/