HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Die Investitionszurückhaltung vieler Kunden macht dem Spezialanlagenbauer Aixtron weiter zu schaffen. Im ersten Quartal konnte das im TecDax notierte Unternehmen den Umsatz und operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr zwar stärker steigern als von Experten erwartet, der Auftragseingang war aber extrem schwach. In den ersten drei Monaten ging das Volumen der neuen Aufträge im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel auf knapp 54 Millionen Euro zurück, teilte das Unternehmen am Dienstag in Herzogenrath mit. Dies spiegele die Investitionszurückhaltung unserer Kunden wider, sagte Vorstand Bernd Schulte.

Gestützt auf den starken Auftragseingang im vergangenen Jahr setzte Aixtron in den ersten drei Monaten des Jahres fast 69 Millionen Euro um - ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die ersten Monate des Jahres 2019 waren laut Schulte das stärkste Auftaktquartal seit vielen Jahren. Ein Wermutstropfen dabei war, dass der Anteil der margenschwächeren LED-Anlagen stieg und dies auf die Profitabilität drückte. Da die Betriebsaufwendungen aber gedrückt werden konnten, zog der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 23 Prozent auf fast zehn Millionen Euro an.

Damit schnitt Aixtron beim Umsatz und Ebit besser ab, als die von Bloomberg befragten Experten erwartet hatten. Das Unternehmen bestätigte zudem die Prognosen für 2019 - sowohl für den Umsatz als auch das operative Ergebnis, als auch den Auftragseingang, auch wenn hier die Entwicklung der Zurückhaltung der Kunden bei Investitionsentscheidungen in der Optoelektronik zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau vorhersehbar ist./zb/he