Die arabische Fluglinie erklärte am Montag auf der Luftfahrtmesse in Dubai, 50 Langstrecken-Flugzeuge des Typs A350 im Wert von 16 Milliarden Dollar bestellt zu haben. Das sind allerdings weniger Maschinen, als in einer Vorvereinbarung Anfang des Jahres festgehalten worden waren. Damals war es um eine mögliche Bestellung von 40 Maschinen des Modells A330neo und 30 A350-Flugzeuge gegangen, insgesamt also 70 Maschinen. Emirates-Chef Ahmed bin Saeed Al Maktoum erklärte, eine Bestellung von A330neo-Flugzeugen komme nun nicht mehr in Betracht. Mit Boeing liefen weiter Verhandlungen über eine vorläufige Bestellung von 40 Maschinen des Typs 787 Dreamliner, ebenfalls ein Langstrecken-Flugzeug für 200 bis 300 Passagiere.

"Zusammen mit der A380 werden wir mit der A350 mehr Kapazität und Flexibilität erhalten. Mit diesen Flugzeugen können wir neue Märkte erschließen", sagte Al Maktoum in Dubai. "Die neuen Flugzeuge sind leiser und sorgen für eine geringere CO2-Bilanz." Er rechne mit der Auslieferung der ersten A350-Jets im Jahr 2023. Airbus-Chef Guillaume Faury betonte: "Dieser Auftrag ist eine sehr starke Bestätigung für die A350-Flugzeuge mit der neuesten Technologie."

Die Air Show in Dubai ist eine der größten Luftfahrtmessen der Welt. Sie dauert noch bis Donnerstag. Auch Boeing konnte dort einen Erfolg verzeichnen: Die türkische Fluglinie SunExpress bestellte bei dem US-Flugzeugbauer zehn weitere Maschinen des Unglücksmodells 737 Max, zu den bereits georderten 32 Flugzeugen des gleichen Typs dazu. Nach Listenpreisen hat die Nachbestellung ein Volumen von 1,2 Milliarden Dollar. Das Gemeinschaftsunternehmen von Turkish Airlines und Lufthansa bekennt sich damit ausdrücklich zu dem Modell, das seit zwei Abstürzen weltweit am Boden bleiben muss.