Das zurückgegangene Angebot bei Rivalen und weniger Preisdruck bescherte den Briten einen Umsatzsprung. Wie Europas zweitgrößter Billigflieger hinter Ryanair unter dem neuen Chef Johan Lundgren am Dienstag mitteilte, kletterten die Umsätze in den vergangenen drei Monaten um mehr als 14 Prozent auf umgerechnet 1,3 Milliarden Euro. Die Zahl der Passagiere nahm um acht Prozent zu. Die ermutigenden Geschäftszahlen sorgten an den Börsen für Schwung in der gesamten Luftfahrt-Branche. Easyjet-Aktien legten zeitweise um bis zu sieben Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch zu.

Mit der Insolvenz der ehemals zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin sowie der Krisen-Airline Alitalia und des britischen Ferienfliegers Monarch hat sich die Luftfahrtbranche im vergangenen Jahr deutlich konsolidiert. Nach der Übernahme von Air-Berlin-Unternehmensteilen strebt Easyjet nun eine Verdoppelung der Passagierzahlen in Deutschland an. Zugleich bekräftigte der Easyjet-Chef sein Interesse an Teilen von Alitalia. Die Verhandlungen dauerten an. Nicht kommentieren wollte er Berichte über einen Kontakt zu Air France-KLM für ein gemeinsames Gebot für Alitalia. Air France hatte zuletzt dementiert, ein Übernahmeangebot für die italienische Krisen-Airline abgegeben zu haben.

Unternehmen in diesem Artikel : Air France-KLM, Lufthansa Group, easyJet