PARIS (awp international) - Die streikkgeplagte Fluggesellschaft Air France-KLM hat im vergangenen Monat mehr Fluggäste befördert. Die Zahl der Passagiere, die mit dem niederländisch-französischen Unternehmen flogen, sei im Mai um 1 Prozent auf knapp 8,89 Millionen gestiegen, teilte Air France-KLM am Freitag in Paris mit.

Dies war allerdings dem Zuwachs bei der niederländischen Tochter KLM zu verdanken, Air France hatte im vergangenen Monat knapp 2 Prozent wenigr Passagiere an ihr Ziel gebracht. Konzernweit blieben gleichzeitig etwas mehr Sitze frei. Die Auslastung rutschte um 0,2 Punkte auf 85,5 Prozent ab. Wenn die Auslastung sinkt, obwohl die Passagierzahl steigt, liegt das in aller Regel daran, dass die Flotte grösser wurde.

Air France-KLM steckt in turbulenten Zeiten. Tagelange Streiks der Piloten und der überraschende Abgang des langjährigen Konzernchefs Jean-Marc Janaillac hatten den Aktienkurs unter Druck gesetzt. Dass der französische Hotelkonzern Accor den Einstieg als Minderheitsaktionär erwägt, hatte dem Papier für kurze Zeit Auftrieb gegeben. Accor-Chef Sebastien Bazin hatte das Interesse seines Unternehmens zuletzt heruntergespielt und erklärt, er sei zwar an einer engeren Partnerschaft interessiert, eine solche wäre aber auch ohne Beteiligung möglich.

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