Freiburg (awp) - Die Hotel- und Privatklinikgruppe Aevis Victoria hat in den ersten neun Monaten 2018 etwas weniger umgesetzt als im Vorjahr. Der Gesamtsatz für die Periode von Januar bis September lag mit 469,1 Millionen Franken um knapp 4 Prozent unter dem Vorjahr. Auf bereinigter Basis betrug das Minus laut einer Mitteilung vom Mittwochabend 2,7 Prozent.

Verschiedene negative Effekte wie die vollständige Schliessung des Eden au Lac in Zürich aufgrund von Renovationsarbeiten, Renovierungsarbeiten in mehreren Spitälern und die Senkung der Tarmed-Tarife seien durch die positive Entwicklung des Umsatzes mit ausländischen Patienten in den Spitälern des Swiss Medical Network sowie die gute Performance im Hotelgeschäft von Victoria-Jungfrau Collection (ex Eden) teilweise kompensiert worden, hiess es.

Swiss Medical Network als grösste Aevis-Beteiligung habe das eingeleitete Kostensenkungsprogramm im Umfang von 25 Millionen Franken fortgesetzt. Es werde ab dem vierten Quartal 2018 seine volle Wirkung entfalten und solle ab 2019 mit zusätzlichen Effizienzsteigerungen in Höhe von mehr als 10 Millionen Franken ergänzt werden.

Aevis dürfte zudem bald an die Aktionäre gelangen. Man unterstütze das Wachstum der Tochtergesellschaften und könnte "je nach Marktlage und in Abhängigkeit vom Abschluss von Entwicklungsprojekten" in den kommenden Monaten an den Kapitalmarkt gelangen. Der Konzern spricht dabei insbesondere von einer Kapitalerhöhung "in moderatem Umfang" zur Finanzierung dieser Aktivitäten. Dies würde gleichzeitig das Profil und die Visibilität des Unternehmens an der Börse verbessern, insbesondere durch die Erhöhung des Free Floats und der Liquidität der Aktie, so die Mitteilung weiter.

uh/rw