FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Adva-Aktien haben ihren anfänglichen Stabilisierungsversuch nach dem Kurseinbruch vom Gründonnerstagmorgen am Dienstag wieder zunichte gemacht. Die Papiere des Telekomausrüsters waren mit minus 3,3 Prozent auf 7,98 Euro schwächster Nebenwert im SDax.

Analyst Robin Brass von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht die Profitabilitätsverbesserung des Unternehmens eine Warteschleife drehen. Im ersten Quartal habe sie die Erwartungen verfehlt und die Signale für das zweite Quartal seien ähnlich mau, so der Experte. Die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G sei noch nicht der erhoffte Treiber, die Nachfrage steige nur langsam. Die im historischen Vergleich hohe Bewertung spiegle die Gewinnfantasie ohnehin bereits wider. Sein Kursziel kappte Brass auf 9 Euro und sieht weiter nur eine Halteposition.

Nach der Gewinnwarnung waren Adva-Papiere am Gründonnerstag zunächst um gut 18 Prozent auf das tiefste Niveau seit knapp zwei Monaten bei 7,82 Euro abgerutscht, hatten die Verluste aber letztlich eingedämmt und bei 8,25 Euro geschlossen./ag/mis