Der Gewinn aus dem operativen Geschäft (FFO I) legte im ersten Halbjahr um 18,8 Prozent auf 35,1 Millionen Euro zu, wie das Berliner Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Angesichts einer geringeren Zinsbelastung erhöhte Adler die Prognose für den FFO auf 83 bis 86 Millionen Euro von bisher 80 bis 85 Millionen. Allerdings kommt der Wohnungskonzern beim Abbau des Leerstands nicht so schnell voran wie geplant. Adler rechnet nun zum Jahresende mit einer Leerstandsquote von sechs Prozent statt der angestrebten fünf Prozent.

Der Konzern besitzt bundesweit 57.000 Wohnungen, einen Großteil davon in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Nettomieteinahmen stiegen im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis um 3,4 Prozent, die Leerstandsquote fiel binnen Jahresfrist um 1,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent - ein im Branchenvergleich hoher Wert.

Im Zuge der Konzentration auf Wohnimmobilien verkaufte Adler mehrere Einzelhandelsimmobilien, auch 3700 nicht zum Kerngeschäft gehörende Wohnungen wurden seit Jahresbeginn veräußert. Insgesamt erzielte der Konzern Verkaufserlöse von einer halben Milliarde Euro. Die Verbindlichkeiten sanken um 260 Millionen Euro.