Die wachsende Begeisterung der Chinesen für Nike-Produkte hat dem weltgrößten Sportartikelhersteller ein Gewinnplus von fast einem Drittel eingebracht.
Im zweiten Geschäftsquartal fuhr der US-Konzern unter dem Strich insgesamt 1,1 Milliarden Dollar ein - knapp 32 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz erhöhte sich in den drei Monaten bis Ende November um etwa zehn Prozent auf rund 10,3 Milliarden Dollar, wie Nike am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. Das Unternehmen aus dem Bundesstaat Oregon versucht verstärkt, Konkurrenten wie Adidas und Vans Marktanteile abzujagen. Dafür setzt Nike auf mehr Werbung mit Sport-Prominenz und rund um Großereignisse.
Zudem werden immer schneller neue Sneaker-Modelle auf den Markt gebracht. Verkauft werden die Turnschuhe zum Teil exklusiv über eine eigene Nike-App, mit der das Unternehmen der Konkurrenz auch in der Heimat USA Paroli bieten will. Doch gerade auf diesem größten Nike-Markt verlangsamte sich im Berichtsquartal das Umsatzwachstum. Adidas, weltweit die Nummer zwei, ist Nike hier besonders auf den Fersen und konnte dem großen Konkurrenten zuletzt Marktanteile abluchsen.
Auf dem Zukunftsmarkt China wurde die erst kürzlich gestartete Nike-App für den schnellen Schuhverkauf bereits eine Million Mal heruntergeladen, wie der scheidende Konzernschef Mark Parker am Donnerstag sagte. Parker gibt im neuen Jahr die Unternehmensleitung an John Donahoe ab, der zuvor Chef des Online-Marktplatzes eBay und des Cloud-Anbieters ServiceNow war.
adidas AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Sportartikeln und Sportausrüstung. Die Produkte der Unternehmensgruppe werden unter den Marken adidas, TaylorMade und Reebok vertrieben. Der Umsatz (vor konzerninternen Eliminierungen) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schuhe (56,7%);
- Kleidung (36,4%);
- Sportausrüstung (6,9%): Golfausrüstung (Golfschläger, Golfbälle, Golfhandschuhe, Eisen-Set, usw.; Weltmarktführer; TaylorMade und Maxfli), Golftaschen, Golfbälle, usw.
Ende 2023, der Vertrieb der Produkte erfolgt über ein Netzwerk von mehr als 2000 Geschäfte weltweit vermarktet.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Europa-Naher Osten-Afrika (39,4%), Nordamerika (24,4%), China (15%), Lateinamerika (10,7%) und Asien/Pazifik (10,5%).