Am Freitag mussten Fußball-Fans ganz stark sein. Nach zwei Wochen, in denen jeden Tag drei bis vier Spiele bei der Fußball-WM in Russland ausgetragen wurden, war nun für einen Tag Pause angesagt. Ganz stark muss auch adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) sein. Schließlich ist die DFB-Elf frühzeitig raus. Allerdings haben die Herzogenauracher auch Grund zur Freude.

Trotz des Ausscheidens der DFB-Elf will adidas zur WM weltweit mehr als 8 Millionen Trikots verkaufen und damit mehr als noch vor vier Jahren in Brasilien. Außerdem ging adidas mit einer Führung von 12:10 gegen Nike in das diesjährige Turnier. Das bedeutet, dass Europas größter Sportartikelhersteller zwei Mannschaften mehr als sein großer US-Konkurrent ausrüsten durfte. Diese Führung ist nun sogar noch größer geworden. Nach den Gruppenspielen steht es 8:5 für adidas.

Vor dem Achtelfinale hat der DAX-Konzern noch Spanien, Belgien, Schweden, Kolumbien. Japan, Mexiko, Russland und Argentinien im Rennen. Für Nike streiten noch Frankreich, Kroatien, Brasilien, Portugal und England. Der Vollständigkeit halber: Puma rüstet mit Uruguay und der Schweiz zwei Achtelfinalteams aus, während die Dänen die Marke Hummel auf der Brust tragen.

Derzeit dreht sich jedoch nicht alles um die WM. Nike hat frische Geschäftszahlen präsentiert. Für das abgelaufene Geschäftsjahr musste die weltweite Nummer eins ausgerechnet auf dem heimischen US-Heimatmarkt mit einem Umsatzrückgang leben. Allerdings wurde zum Jahresende die Wende geschafft, während die anderen Märkte schon zuvor stark wuchsen. Außerdem wurden die Anteilseigner mit einem frischen Aktienrückkaufprogramm erfreut. Und auch bei adidas läuft es weiterhin rund.

FAZIT. Die Enttäuschung über das Ausscheiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Russland dürfte nicht allzu lange anhalten. Schließlich hatte das Unternehmen die Auswirkungen des Turniers auf die eigenen Geschäfte ohnehin kleingeredet. Zumal das Unternehmen dank des weltweiten Fitness-Booms oder des Erfolgs seiner Schuhklassiker auch abseits des Fußball-Geschäfts viel zu bieten hat.

Wer auf adidas setzen möchte, kann dies auch gehebelt tun, etwa mit dem Long Mini Future auf adidas (WKN: VL7CEK / ISIN: DE000VL7CEK1). Wem die Aktie des größte europäischen Sportartikelherstellers dagegen inzwischen heiß gelaufen erscheint, dürfte mit dem Short Mini Future auf adidas (WKN: VA1R32 / ISIN: DE000VA1R329) gut bedient sein.

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Bildquelle: Pressefoto adidas