Obwohl der Sportausrüster bei der Weltmeisterschaft ab 14. Juni in Russland nur vier Außenseiterteams einkleidet, legten Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich zu. Auf Jahressicht werde der Umsatz auf bis zu zwölf Prozent statt um rund zehn Prozent steigen, kündigte Puma am Donnerstag anlässlich seiner Hauptversammlung an. Der Betriebsgewinn (Ebit) werde 310 bis 330 Millionen Euro erreichen. Bisher hatte das Herzogenauracher Unternehmen 305 bis 325 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Konzerngewinn werde sich deutlich verbessern.

Weil Italien als bekannteste Mannschaft von Puma den Einzug in die WM-Endrunde in Russland verpasste, laufen lediglich die Schweiz, Serbien, Senegal und Uruguay in den Trikots des kleineren Adidas-Rivalen auf. Dennoch kletterte im ersten Quartal der Umsatz um 21 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro und der Betriebsgewinn um 60 Prozent auf 112 Millionen Euro. Allerdings würden nachteilige und schwankende Wechselkurse und der Handelsstreit zwischen den USA und China für Unsicherheit sorgen, erklärte Puma. Deshalb werde die Prognose für das Gesamtjahr "nur leicht" angepasst.

Nach dem Teilausstieg des Mehrheitsaktionärs Kering hatte sich Puma im März neue Wachstumsziele für die nächsten Jahre gesteckt. Bis 2022 soll der Umsatz jährlich um rund zehn Prozent steigen. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll spätestens 2022 bei rund zehn Prozent liegen. Im vergangenen Jahr hatte der Erlös währungsbereinigt um 16 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro zugelegt, das Ebit verdoppelte sich auf 245 Millionen Euro. Damit lag die Ebit-Marge bei 5,9 Prozent.