Frankfurt a.M. (awp) - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat den Ausblick für ABB auf "Negativ" von "Stabil" gesenkt. Gleichzeitig werden das langfristige Corporate-Kreditrating "A" und das kurzfristige "A-1"-Rating bestätigt. Als Grund für den gesenkten Ausblick nennt die Agentur die Schwäche in einigen Endmärkten des Unternehmens, die höheren Abflüsse beim Betriebskapital und die geringeren EBITDA-Beiträge aus dem Stromnetzbereich, wie es in der Bewertung am Freitag hiess.

Das führe dazu, dass der Konzern schwächer abschneiden werde als zuvor angenommen. Zudem werde das Verhältnis des operativen Ergebnisses (FFO) im Verhältnis zu den Schulden unter 45 Prozent sinken. Weiter geht S&P davon aus, dass der Cashflow nach Finanzierungskosten und Dividendenzahlung, aber vor M&A-Kosten, 2019 negativ sein wird und im kommenden Jahr nur knapp positiv.

Der negative Ausblick lege die Annahme zugrunde, dass ABB im laufenden und kommenden Jahr nicht in der Lage sein wird die Schulden zu senken, ohne die Einnahmen aus dem Stromnetz-Verkauf einzusetzen, wie es weiter hiess.

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