Zürich (awp) - Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für das Kreditrating für den Technologiekonzern ABB auf "negativ" von zuvor "stabil" gesenkt. Das Langfristrating lautet jedoch weiterhin "A2" und das Kurzfristrating "P-1", wie aus der Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht.

Als Grund für den gesenkten Ausblick nennt Moody's den Verkauf von 80,1 Prozent der Stromnetzsparte an den japanischen Konzern Hitachi und insbesondere die Pläne von ABB, den Erlös daraus an die Aktionäre auszuschütten.

Die Änderung im Ausblick reflektiere, dass die Art der Transaktion einen Wechsel der Unternehmenspolitik hin zu einem mehr aktionärsfreundlichem Kurs markiere, heisst es in der Begründung weiter. Durch den Verkauf verliere ABB einen substantiellen Teil seines Umsatzes (28 Prozent vom Gruppenumsatz) und seines Ergebnisses (22 Prozent operatives Ergebnis), schrieb Moody's weiter.

Um seine Kreditkennzahlen zu verbessern und eine Abstufung zu vermeiden, müsse sich ABB durch Ergebnisverbesserungen bei den weiter fortgeführten Kerneinheiten und eine ausgeglichenere Finanzierungspolitik Richtung der Anforderungen eines A2-Ratings bewegen.

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