Der Investor hält nun knapp über sechs Prozent an dem Wiesbadener Immobilienfinanzierer, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervoring. Das ist fast doppelt so viel wie bisher bekannt war. Die im Nebenwerteindex MDax notierten Aareal-Aktien legten gut drei Prozent zu.

Aareal-Chef Hermann Merkens sucht derzeit einen Partner für die Software-Tochter Aareon, die Insidern zufolge insgesamt mit rund 600 Millionen Euro bewertet wird. Insidern zufolge sind die Finanzinvestoren EQT, Blackstone und Bain in der nächsten Runde.

Petrus wollte sich nicht zu dem verstärkten Engagement bei der Aareal Bank äußern. Grundsätzlich gilt das Interesse des Investors an seinen Firmenbeteiligungen als längerfristig. Im Gegensatz zu dem ebenfalls bei der Aareal Bank investierten Hedgefonds Teleios hatte sich Petrus nie öffentlich über die Strategie des Managements beschwert. Teleios hatte mehrfach Briefe an den Vorstand und den Aufsichtsrat geschickt und unter anderem den Komplettverkauf der IT-Tochter gefordert. Teleios hält laut der jüngsten Stimmrechtsmitteilung knapp über fünf Prozent an der Bank.