Die Aareal Bank will den Verkauf von Anteilen an ihrer IT-Tochter Aareon zügig über die Bühne bringen.

"Innerhalb von ein paar Wochen ist so etwas realistischerweise kaum zu schaffen, viele Monate sollte es aber auch nicht dauern", sagte Bankchef Hermann Merkens in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Freitagsausgabe). "Die M&A-Opportunitäten in den für die Aareon relevanten Märkten bestehen jetzt. In sechs Monaten sieht das vielleicht schon wieder ganz anders aus." Es gebe bereits Interesse von "deutlich" mehr als einer Handvoll Interessenten.

Merkens zeigte sich darüber hinaus zuversichtlich, dass der im MDax notierte Immobilienfinanzierer ohne größere Blessuren durch die Coronakrise kommt. "Was wir eventuell sehen werden, sind Wertveränderungen der finanzierten Objekte und sicherlich einen - insgesamt verkraftbaren - Zuwachs in der Risikovorsorge", sagte er. "Unser Portfolio macht uns Arbeit, aber keine Sorgen." ES gebe aus heutiger Sicht keinen Grund für die Annahme, dass die Bank irgendwelche Hilfen in Anspruch nehmen müsse. "Wir bleiben also bis auf weiteres dabei, dass wir im Gesamtjahr 2020 ein deutlich positives Betriebsergebnis für erreichbar halten."