LOQTEQ(R): Biomechanische Studie bestätigt gute Explantationseigenschaften im Vergleich zum
Marktführer

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LOQTEQ(R): Biomechanische Studie bestätigt gute Explantationseigenschaften
im Vergleich zum Marktführer

22.11.2018 / 12:34
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Die aap Implantate AG ("aap") gibt bekannt, dass die klinisch beobachteten
guten Explantationseigenschaften ihres winkelstabilen anatomischen
Plattensystems LOQTEQ(R) nun auch in einer biomechanischen Studie gezeigt
wurden. So konnte beobachtet werden, dass übertriebenes Festdrehen und
zyklische Belastung potenzielle Ursachen für das Festfressen von Schrauben
in winkelstabilen Plattenimplantaten sind. Beide Effekte wurden beim
winkelstabilen Schrauben-Platten-Mechanismus des LOQTEQ(R) Systems der aap
für weniger ausgeprägt befunden als bei dem Mechanismus des Marktführers.

Das Festfressen von Schrauben in Platten ist ein häufig vorkommendes
klinisches Problem bei der Entfernung von winkelstabilen Implantaten nach
erfolgter Frakturheilung. In der Folge hat der behandelnde Chirurg
Schwierigkeiten bei der Explantation, muss mitunter Hilfsinstrumente nutzen
oder sogar die gesamte Schraube in der Platte mit einem zusätzlichen Bohrer
aufbohren, wodurch Metallspäne entstehen. Dementsprechend stellt das
Festfressen ein gesundheitliches Risiko für den Patienten dar und kann
Behandlungszeit und -kosten signifikant erhöhen. Das Festfressen des
Schraubenkopfs im Plattenloch wird manchmal fälschlicherweise mit
Kaltverschweißung in Verbindung gebracht, was bei eloxierten
Titanoberflächen allerdings sehr unwahrscheinlich ist.

In einer Studie wurden nun die Explantationseigenschaften der LOQTEQ(R)
Technologie im Vergleich zu der Technologie des Marktführers analysiert.
Dabei wurde insbesondere das Ausdrehmoment vor und nach einer zyklischen
dynamischen Belastung der Schrauben untersucht, die entweder mit dem vom
Hersteller empfohlenen oder einem erhöhten Drehmoment verriegelt wurden.
Während übermäßiges Anziehen ein häufig vermuteter Grund für das
Festfressen
von Schrauben in winkelstabilen Konstruktionen ist, wurde durch die
zyklische Belastung der Schrauben die Aktivität des Patienten im Alltag
simuliert. Im Ergebnis konnte unter anderem gezeigt werden, dass bei dem
Mechanismus des Marktführers übermäßiges Anziehen zu einem Anstieg im
Ausdrehmoment von etwa 40 % im Vergleich zum Festziehen der Schraube mit dem
vom Hersteller empfohlenen Drehmoment führt. Im Gegensatz dazu hatte
übermäßiges Anziehen beim LOQTEQ(R) Mechanismus der aap keine Auswirkung auf
das Festfressen der winkelstabilen Schrauben. Des Weiteren wurde beobachtet,
dass das Ausdrehmoment nach der zyklischen Belastung bei den Schrauben des
Marktführers konstant um etwa 40 % bis 70 % erhöht war, während bei
LOQTEQ(R) lediglich ein um 20 % erhöhter Wert registriert wurde. Eine
Schlussfolgerung war somit, dass der LOQTEQ(R) Mechanismus weniger vom
Festfresseffekt betroffen zu sein scheint als der Mechanismus des
Marktführers.

Die Tests wurden von dem bekannten Institut für Biomechanik der
Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau unter der Leitung von Prof.
Dr. Peter Augat durchgeführt. Das Institut für Biomechanik ist eine
interdisziplinäre Abteilung für die Forschung an unfallchirurgischen und
orthopädischen Fragestellungen mit direkter klinischer Relevanz. Durch die
Anbindung des Instituts an die Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Salzburg wird die Orientierung an der klinischen Praxis durch die
Integration in die akademischen Wissenschaften ergänzt.

Das anatomische Plattensystem LOQTEQ(R) der aap vereinfacht
Operationstechniken bei der Im- und Explantation der Implantate. Das
LOQTEQ(R) Konzept basiert auf einer patentierten Technologie, bei der es
sich um eine Schrauben-Loch-Geometrie handelt, die es ermöglicht mit nur
einer Schraube in einem Schritt gleichzeitig eine Fraktur zu komprimieren
und winkelstabil zu verriegeln. Der Vorteil dieser Technologie liegt in der
Möglichkeit, dass sich der Chirurg einen Operationsschritt sparen kann,
indem er ohne den Bohrer oder andere Hilfsinstrumente wechseln zu müssen,
die LOQTEQ(R) Platte winkelstabil setzen und gleichzeitig eine Kompression
der Fraktur durchführen kann. Diese Schrauben-Platten-Kombination kann
demnach die Operation vereinfachen sowie die Operationszeit verkürzen.

Im Jahr 2011 wurde die Marke LOQTEQ(R) erstmals im Markt platziert.
LOQTEQ(R) steht für "Locking Compression Technology" mit einem Fokus auf
Qualität "Made in Germany". Seit Markteinführung hat aap das Spektrum der
angebotenen anatomischen Plattensysteme sukzessive vergrößert. Mittlerweile
deckt das LOQTEQ(R) System bereits mehr als 90 Prozent der
Frakturindikationen im Bereich der Großknochenversorgung ab, so dass von
einem Komplettsystem gesprochen werden kann. Das umfangreiche
patentgeschützte Portfolio findet bei zahlreichen Kunden und führenden
Chirurgen weltweit großen Anklang.




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Über aap Implantate AG
Die aap Implantate AG ist ein global tätiges Medizintechnikunternehmen mit
Sitz in Berlin, Deutschland. Die Gesellschaft entwickelt, produziert und
vermarktet Produkte für die Orthopädie im Bereich Trauma. Das IP-geschützte
Portfolio des Unternehmens umfasst neben dem innovativen anatomischen
Plattensystem LOQTEQ(R) und traumakomplementären Biomaterialien ein weites
Spektrum an Lochschrauben sowie Standard-Platten und -Schrauben. Darüber
hinaus verfügt die aap Implantate AG über eine Innovationspipeline mit
vielversprechenden Entwicklungsprojekten wie der antibakteriellen
Silberbeschichtungstechnologie und Magnesium-basierten Implantaten. Diese
Technologien adressieren kritische und bislang noch nicht adäquat gelöste
Probleme in der Chirurgie. Die aap Implantate AG vertreibt ihre Produkte im
deutschsprachigen Europa direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und
Verbundkliniken, während auf internationaler Ebene ein breites
Distributorennetzwerk in über 25 Ländern genutzt wird. Die Aktie der aap
Implantate AG ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert
(XETRA: AAQ.DE). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.aap.de, oder laden Sie sich die Unternehmens-Investor Relations-app aus
dem Apple's App Store oder von Google Play herunter.

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